Fettvermessung
Bis jetzt stand keine adäquate Methode zur Objektivierung der Fettverteilung und Fettappositionen des menschlichen Körpers zur Verfügung. Seit Einführung der Dual Energy X-ray Absorptiometrie (DEXA) ist es möglich die Fettmenge, Muskel- und Knochenmasse quantitativ zu erfassen. Der Densitometrie ähnlich, berechnet der Computer den Fettanteil definierter Körperregionen sowohl auf Gramm genau als auch in Prozentanteil bezogen auf die Gesamtkörpermasse. Die Dauer der Untersuchung beträgt zwischen 7 und 10 Minuten; die Strahlenbelastung wird vom Erzeuger mit 0,1 mSv angegeben. Ein Röntgenstrahl tastet den Meßbereich diagonal ab, und das erste Bild, das man nach Beendigung der Messung erhält, ist mit einem Raster unterlegt, welcher vom Untersucher an die individuellen Körperkonturen angepasst werden muss. Es lassen sich dabei folgende Subregionen abgrenzen: Schädel, linker Arm, rechter Arm, Stamm, linke und rechte untere Extremität. Die Genauigkeit der Messung hängt von der exakten Abgrenzung der einzelnen Regionen zueinander ab. Computerunterstützt werden folgende Werte errechnet: Fettanteil in Gramm der einzelnen Subregion, Muskelanteil in Gramm, Fettanteil in Prozent der einzelnen Subregion und Gesamtfettgehalt des Körpers sowie Gesamtkörpergewicht. Es ist auch möglich das erhaltene Bild in Farbe zu unterlegen, wobei jeder Farbton einem anderen Dichtheitsgrad entspricht.
Durch die Möglichkeit der gesonderten Auswertung von Fettgewebe, Muskel- und Knochenmasse, kommt dieser Untersuchungsmethode ein hoher Stellenwert im Rahmen der Erfolgskontrolle von Lipofilling und Liposuction zu. Gewichtszunahme, Übergewicht und die Unzufriedenheit mit der Figur gehören in unserer Gesellschaft zu häufig artikulierten Problemen, denen neben einer tatsächlich gesundheitlichen Gefährdung vor allem eine große psychische Belastung zugrunde liegt. Zur exakten Erfolgsbeurteilung von Diäten und moderner Methoden des bodymodellings wie Liposuction und Lipofilling eignet sich in besonderer Weise die Verwendung der Dual Energy X-ray Absorptiometrie (DEXA). Mit dieser Technologie ist die Vermessung des menschlichen Körpers in einer Genauigkeit möglich, wie sie bis dato nicht existent war. So kann man definierte Körperregionen auf ihren Fett- und Muskelanteil in Gramm genau berechnen.
Betrachtet man den Körper einen 25 jährigen Frau so hat dieser im Idealfall ein typisch weibliches (oder gynoides = gluteo-femorales) Fettverteilungsmuster. Das heißt, dass die Fettdepots in der Regio gluteo-femoralis zu finden sind und durch dieses Verteilungsmuster die typisch weibliche Silhouette entsteht. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer Umverteilung nicht nur der Muskelmasse, sondern im besonderen Ausmaße der Fettdepots. Es beginnt sich ein Großteil des Fettgewebes im Bereich der Regio abdominalis abzulagern, wodurch die Taille allmählich verschwindet und bei der Frau der sogenannte männliche (oder androide = abdominale) Fettverteilungstyp entsteht.
Berechnet man den mittels Anthropometrie (=DEXA Fettvermessung) ermittelten, sogenannten Fat Distribution Index (FDI), so liegt dieser bei der fertilen Frau bei FDI< 0,9. Mit Beginn des Periklimakteriums steigt auch der FDI auf Werte zwischen 0,9 und 1,1 an um dann bei FDI > 1,1 die androide Fettverteilung anzuzeigen.
Berechnet man den mittels Anthropometrie (=DEXA Fettvermessung) ermittelten, sogenannten Fat Distribution Index (FDI), so liegt dieser bei der fertilen Frau bei FDI< 0,9. Mit Beginn des Periklimakteriums steigt auch der FDI auf Werte zwischen 0,9 und 1,1 an um dann bei FDI > 1,1 die androide Fettverteilung anzuzeigen.
Diese Tatsachen zu erkennen und auch messen zu können ist nicht nur zur Festlegung einer entsprechenden Therapie von großer Wichtigkeit, sondern stellt auch für die Beurteilung eines Therapierfolges bei jeder fettreduzierenden Therapie ein wichtiges Objektivierungs - Hilfsmittel dar. Durch korrekte Interpretation der Meßergebnisse ist jede Körperregion auf ihre Fettzusammensetzung Gewichtszu- bzw. Gewichtsabnahme zu überprüfen, was bei lokal angewandten Therapieverfahren von großem Vorteil ist.
Man weiß, dass unterschiedliche Regionen des weiblichen Körpers unterschiedlichen Gewichtsregulations-mechanismen unterworfen sind. Deshalb ist es in Hinblick auf eine differenzierte Therapie - diätischer, endokriner oder mechanischer Natur - wichtig, diese Körperregion-spezifischen Fettverteilungen zu kennen, und mit dieser Methodik zu quantifizieren.
Man weiß, dass unterschiedliche Regionen des weiblichen Körpers unterschiedlichen Gewichtsregulations-mechanismen unterworfen sind. Deshalb ist es in Hinblick auf eine differenzierte Therapie - diätischer, endokriner oder mechanischer Natur - wichtig, diese Körperregion-spezifischen Fettverteilungen zu kennen, und mit dieser Methodik zu quantifizieren.